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FBI gibt Computersabotage und Ausspähen von Daten zu

Laut des US-Magazins Wired gab der FBI-Agent Brooke Donahue nun in einem Gericht in Dublin zu, dass seine Behörde bei den Ermittlungen die Server übernommen hatte, um tausende von Rechner mit Schadcode zu infizieren.
Es ist ja schön und gut, dass es diesem Kinderporno-Abschaum der Menschheit an den Kragen geht, oder besser gesagt, ginge, denn davon ist keine Rede. Ist es denn so, dass die Drahtzieher gefasst wurden
und hinter Gitter sitzen, eindeutig überführt?

Aus dem Artikel geht hervor, dass irgend ein paar Server
mit mehr oder weniger Drecksmaterial (ja, wieviel denn in % von den
restlichen „Nutzdaten“?) beschlagnahmt wurde(n) – und
derjenige, der die betrieben hat verhaftet wurde.

Wo aber sind die Hintermänner, die Lieferanten und Konsumenten in
diesem Spiel? Die hat das FBI nicht präsent.

Eine Bundesbehörde betreibt eine Hackertruppe und manipuliert massiv an tausenden Rechensystemen (den anders gehts nicht) um einen KiPo-Ring „zu sprengen“ (so wird es dargestellt) um repressive invasive Beschnüffelung zu betreiben?
Das FBI ist seit J. Edgar Hoover ein mafiöser Laden. Und vor J. Edgar
Hoover gab’s das FBI noch gar nicht.
Und was heißt: “ Das FBI hätte den PC komplett übernehmen können?“ Hat dies das
Script nicht getan, denn wer definiert „komplett“?
Wie weit entfernt sind wir (denn es wird geschehen, da seid euch mal
alle sicher) denn davon, dass nicht irgendwas auf den Kisten
draufgeschoben wird, um den Erfolg nachzuweisen? Ob gezielt, breit
gestreut, oder als Fehler …
Angenommen, ein ehrgeiziger Ermittler sieht zu wenig Fahndungserfolge … dann könnte dem „Rechner übernehmen“ auch ganz schnell ein
„verbotene Bilder ablegen“ folgen, woraufhin große Fahndungserfolge
vermeldet werden können.

Wer moralisch so verkommen ist, Schadcode in tausende Rechner
Unbeteiligter einzuschleusen, der wird vor diesem Schritt jedenfalls
nicht zurückschrecken.
Die Presse hat doch sicher nur Vergessen, den Absatz über die Verhaftung
von Brooke Donahue wegen Computersabotage und Ausspähen von Daten zu
dem Bericht hinzuzufügen.

Schließlich arbeitet die Justiz unbestechlich und unabhängig. Und das FBI ist doch hoffentlich auch in der EU an EU Gesetze gebunden.
Oder gibt es wieder einmal einen Geheimvertrag, der alle Grundrechte aushebelt ?
Geheimdienst und Militär braucht einen Informationsvorsprung.
Diesen Vorteil werden die nicht ums verrecken aufgeben.
Nicht in diesem Netz, auch nicht in zukünftigen.
Widerstand dagegen ist ein kriegerischer Akt
und wird dementsprechend geahndet. Grundrechte sind ja eh nur noch Makulatur …

Ja, sie sorgen für Sicherheit: Sicherheit beim Fahndungserfolg, Sicherheit, dass jeder und jede erwischt wird, Sicherheit, dass alle
überwacht werden, Sicherheit, dass keiner keinem mehr traut und
trauen kann, Sicherheit, dass das in die falsche Richtung führt.
Aber was wollen oder sollen wir dazu sagen ?
Weder die NSA-Äffäre, noch Mollath, weder die Abgeordnetenaffäre noch ein anderer Skandal haben in Bayern Einfluss auf das Wahlergebnis gezeigt.
King Horst hätte mit „Queen“ Beate wohl auch auf dem Oktoberfest nackt und besoffen auf dem Tisch tanzen können. Auch das hätte das Wahlergebnis kaum anders aussehen lassen .
Es ist schon manchmal zum Haare raufen, dass vielen solche Dinge egal zu sein scheinen…

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